Champagner? Kennst du! Prosecco? Auch! Und was ist mit Crémant? Noch nie gehört? Dann komm mit uns auf eine Exkursion! Dich erwartet ein Delux-Schaumwein.
weiterlesenDu wolltest ein C kaufen und dann wurde dir der Crémant angetragen. Der französische Begriff „crémeux“ bedeutet „weich“ oder „cremig“, was seinen Geschmack erklärt. Den Namen Crémant erhielt der Schaumwein aus Frankreich aufgrund seiner angenehm moussierenden Eigenschaften.
Das und seine hohe Qualität beim Herstellungsverfahren zeichnen ihn aus. Eine feine Perlage, frische und fruchtigen Aromen lassen den Crémant auch über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt sein.
Jetzt kannst du fast nicht mehr schlafen und hast beim Genuss weiche Knie bekommen. Gott sei Dank hast du Crémant gekauft und bist nicht auf einen schnöden Buchstaben reingefallen.
Als du dir dein Glas mit Crémant so betrachtest, fragst du dich, was der Unterschied zum weltberühmten Champagner ist? Der fängt auch mit C ab und bekanntlich streiten sich die Opis über die Wahl des besten Schaumweins. Erstens, Crémant kommt nicht aus der Champagne und darf daher nicht den Namen Champagner tragen. Champagner hat mehr und schnellere Bläschen, die nach oben steigen.
Qualitativ hält ein guter Crémant mit dem berühmten Schaumwein aus der Champagne mit und die Crémants eifern ihm natürlich nach. Preislich gesehen, gibt es allerdings Unterschiede. In der Regel sind die Champagner hochpreisiger als die Crémants. Um wieviel? Da sagen wir „Pst-Genau-Pfenning.“
Wo wird Crémant hergestellt, willst du wissen. Es gibt nicht eine Anbauregion. Wie auch für den Champagner besteht für den Crémant eine kontrollierte Herkunftsbezeichnung. Die erlaubten Anbauregionen sind laut Europarecht Frankreich, Luxemburg und Belgien. Und Sekt? Ja, das ist das deutsche Pendant von Crémant.
Die bekanntesten Crémants sind die Crémants de Loire, Crémants de Bourgogne, Crémants de Bordeaux, Crémant de Limoux und die Crémants d’Alsace. Weitere berühmte Crémant-Anbaugebiete in Frankreich befinden sich im Languedoc, Jura und Savoyen. Jede Region zeichnet sich aus zum Beispiel durch die Auswahl der Trauben und des Terroirs.
Die Loire ist bekannt für ihre unzähligen, romantischen Schlösser bei mildem Klima. Da darf in dieser Gegend auch kein schmackhafter Wein fehlen. Küsst du dein Loire-Crémant-Glas das erste Mal, bist du verwundert. Es ähnelt einem Froschkuss, falls du schon mal einen geküsst hast. Dein erster Eindruck sind zitronige Aromen, die sich in blumig duftende Highlights wandeln. Von brut zu sec: Der Crémant de Loire zeigt alle seine Facetten.
Jedes seiner glitzernden Perlchen, das an der Oberfläche im Glas funkelt, ist wie ein kleines Feuerwerk nur für dich. „Applaus, Applaus, Applaus!“, rufst du und bist begeistert.
Lass die Schweine in den Weltraum reisen, sind diese Crémants lecker! Die Crémants aus dem Elsass zeichnen sich durch ihren fruchtigen Charakter aus und werden in der Hauptsache aus den Rebsorten Pinot Blanc und Auxerrois gewonnen.
Zum Teil werden sie auch aus den Sorten Pinot Gris (Pinot Grigio, Grauburgunder), Pinot Noir, Riesling oder Chardonnay verschnitten. Doch bei weißem Crémant soll es im schönen Elsass nicht bleiben. Gerade Silvester bietet sich doch ein rosafarbener Rosé-Crémant an, den du als seltene Kreation auch im Elsass findest. Juhu! Dieser wird aus dem gefürchteten Pinot Noir gekeltert. Crémant-Kenner sagen daher, dass aus dem Elsass die besten Crémants stammen, die teilweise dem Champagner verblüffend ähneln.
Natürlich darf die Bourgogne in Sachen Crémant nicht fehlen. Seit 2.000 Jahren wird im Burgund Wein hergestellt, seit hundert Jahren Schaumwein. In circa dreihundert Gemeinden wird der Crémant de Bourgogne hergestellt und der Boden ist meist sehr kalkhaltig. Die Crémants hier sind bekannt dafür fruchtig, blumig zu schmecken. Typisch Bourgogne – diese Schaumweine sind besonders elegant und schmecken ... Pst, geheimnisvoll.
Die streng regulierte Herstellung des Schaumweins ist anspruchsvoll und komplex. Da kommen die Trauben ganz schön unter Druck. Zwischen drei und sechs Bar können heutzutage die Crémants nach ihrer Verarbeitung aufweisen. Chapeau!
Früher verwendete man den Begriff „méthode champagnoise“, um den Herstellungsprozess auch bei Crémant zu erklären. Seitdem die Herkunftsbezeichnung europarechtlich anders geregelt ist, heißt diese Herstellungsart für die Crémants „méthode traditionelle“.
Dieser Methode folgend müssen die Winzer und Winzerinnen folgende Regeln beachten: Um den Grundwein zu erzeugen, dürfen sie maximal 150 Kilogramm Trauben für 100 Liter verwenden.
Nachdem sie dem Grundwein Zucker und Hefe hinzugefügt haben, müssen sie ihn mindestens neun Monate reifen zu lassen. Der Schwefelgehalt ist auf 150 Milligramm pro Liter beschränkt. Die Gärung erfolgt in Flaschen und dann fangen die Puppen an zu tanzen.
Die Weinsorten unterscheiden sich von Region zu Region. Auxerrois, Pinot Noir, Chardonnay, Cabernet Franc und Chenin Blanc heißen die häufigen Hauptrebsorten für die Crémants. Durch kreative Kombinationen dieser Trauben entstehen hochwertige Schaumweine mit geschmacklicher Vielfalt.
Verwenden Winzer und Winzerinnen rote Trauben, erhält der Crémant den Titel „Blanc de Noir“, zu Deutsch der „Weiße vom Dunklen“. Produzieren sie ihn hingegen mit ausschließlich weißen Trauben, nennt sich der Schaumwein „Blanc de Blancs“, der „der Weiße des Weißen“.
Manche Crémants sind einfach zu gut, dass der ein oder andere sie nicht so gerne rausrückt. Wir haben natürlich für dich einige Crémants im Online-Shop parat. Schau doch mal rein.
Konnten wir alle deine Fragen beantworten? Nein? Was haben wir vergessen? Stimmt! Den Crémant haben wir natürlich auch alkoholfrei im Programm. Miss Schwein gehabt. Der Baron de Chanteclerc Rosé Dry von Domaine de la Colombette aus Roussillon-Languedoc könnte dir auch gefallen. Er eignet sich auch zum Mischen für alkoholfreie Cocktails für eine 1A-Show.
Stell das Bühnen-Licht an, wenn du noch Fragen hast. Die Weinstorys geben die Auskunft über jeden Star aus der Flasche. Doch solltest du zu Weinen noch Fragen haben, schreib oder ruf uns an. Doch werde nicht zum Crémant-Monster: Bei den Stars gibt nicht zu verschenken.
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