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Priorat Weine zum Verlieben

Wohin das Auge blickt: Weinterrassen über Weinterrassen. Das ist einzigartig schön, denkst du dir. Wie das Paradies auf Erden.

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Step for step – Anfänge eines himmlischen Weinbaus


Du hast einen Priorat Wein gekauft und dich gleich schockverliebt? Das können wir verstehen. Priorat Weine sind nämlich himmlisch lecker. Woher stammt eigentlich der Name Priorat, fragst du? Ganz einfach, vom Kloster – Prioré – La Cartoirxa d'Escaladei. Der Legende nach und von der Schönheit des Landstrichs überwältigt, siedelte sich im Gebiet ein provenzalischer Kartäuserorden im zwölften Jahrhundert an und brachte wertvolles Wissen über den Weinanbau mit.

Der Ansiedlungsprozess erfolgte mit Zustimmung des damaligen Königs. Er hatte über Hirten erfahren, dass an einem gewissen Baum vor langer Zeit Engel erschienen und über eine Treppe in den Himmel gestiegen seien. Die Mönche errichteten an dieser Stelle zu Ehren der Heiligen Maria einen Altar und gaben im Folgenden ihrem Kloster den Namen Himmelstreppe. Über die Jahrzehnte widmeten sie sich ausschließlich der Spiritualität und dem Wein. Stufe um Stufe schufen sie den Grundstein für den Weinbau in der Region.

Treppe hoch, runter, hoch – Entwicklungsphasen des Priorat-Weinbaus

Jetzt möchtest du noch mehr über den Werdegang der Priorat-Weine wissen? Über eintausend Jahre hinweg siedelten sich ein Dutzend idyllischer Dörfer zwischen den Schieferhängen an. Sie verstreuten sich am Fuße der Sierra del Montsant, zu Deutsch der Gebirgskette des Heiligen Berges. Die Bewohner, die während dieser ganzen Zeit Weinbau betrieben, prägten das Land mit ihren Hängen stark, wie du es heute bestaunen kannst. Eine längere Zeit war das Priorat von einer Krise unter anderem durch die Reblaus geprägt. Es kam sogar zur Landflucht und viele Reben starben. Im zwanzigsten Jahrhundert erholte sich der Priorats-Weinbau. Gott sei Dank! In den 1980er Jahren wurde das Gebiet durch innovative Weinpioniere wiedererweckt. Hurra! Die Treppe zu den himmlischen Tropfen war wieder nach oben geöffnet.

Einhorn-Weine aus einem kleinen Landstrich

Wie du siehst, ist das Universum der DOC Priorat klein, fein und mit ganz viel „Wooow!“. Auf den circa 20.000 Hektar werden nicht alle Parzellen bestockt. Ein großer Teil des Gebiets der DOC Priorat steht unter Landschaftsschutz. Die Einhörner sind erfreut. Reist du ins Priorat, dann siehst du, dass die Weine lediglich in zwölf Gemeinden und hundert Kellereien Weine kreiert werden. Das macht sie sehr exklusiv.

Meeresküste mit Häusern und im Vordergrund Weinberge

Siehst du den Boden glitzern?

Großer Tusch, Konfetti und goldener Sternen-Regen! Wir lüften für dich das Geheimnis dieses schmucken Anbaugebietes mit seinen noblen Weinen: Llicorella ist eines der Schlüsselelemente im Priorat. Licorellas sind rot, schwarze Schieferböden und kleine Glimmerplättchen. Das sind durch Verwitterung entstehende Risse, in denen sich Gräser und Kräuter wohlfühlen. Sie ziehen Wurzeln und speichern Wasser sowie Nährstoffe. Die Glimmerplättchen reflektieren das Sonnenlicht und halten die Wärme zurück. So magisch, hier könnten Feen, Engel und Einhörner spazieren gehen und ihren Sternenstaub verteilen, wie du denkst.

Hand auf Herz und an die Rebe

Diesen speziellen Böden verdanken die Weine des Priorats ihre mineralischen Noten, intensive Fruchtigkeit und Würze. Aber Achtung: In den Steilhängen, den sogenannten costers, ist die Schieferschicht enorm rutschig. Das erschwert die Arbeit. Da fragst du dich, wie es überhaupt jemals möglich war, dort Weinreben zu pflanzen. Hier sind die Winzer gehalten, ihre gesamte Arbeit an den Reben von Hand zu leisten. Was ein Nachteil zu sein scheint, ist tatsächlich aber ein großer Vorteil. Die Priorat Weine erhalten durch die Handarbeit noch einmal mehr eine fantastische Qualität.

Wenn Kultur und Wein sich vereinen

Eins steht für dich fest: Innerhalb des DOC Priorat-Territoriums gibt es eine Reihe von geologischen und klimatischen Merkmalen, die ein außergewöhnliches Ökosystem erhalten. Pinien und Steineichen kannst du im Priorat finden. Bauernhöfe, Gärten, Wege, verschachtelte Ortschaften definieren auch eine kulturelle Einheit. Hier würdest du gerne ein bisschen länger verweilen und den Winzer:innen, Einhörnern und Engeln bei ihrer Arbeit zuschauen.

Weinberg im Priorat, im Hintergrund Berglandschat

Extremes Klima – wie von einem anderen Planeten

Bei deiner Übernachtung im Priorat fällt dir auf, dass die Temperaturen am Tag und in der Nacht extrem schwanken. Das hattest du nicht erwartet. Puh, nichts für einen schwachen menschlichen Kreislauf. Doch für die Reben ist das kein Nachteil. Im Gegenteil! Die Temperaturunterschiede kommen dem Reifeprozess der Priorat-Trauben sogar entgegen.

In den langen und trockenen Sommern können die Temperaturen tagsüber vierzig Grad Celsius erreichen. Die Reben speichern dann ausreichend Sonnenenergie und suchen tief in den Schieferplatten nach Nährstoffen. Während in der Nacht die Temperaturen hingegen bis auf zehn Grad Celsius wieder abfallen, können die Reben tief und fest schlafen lassen. Die Winter sind kalt und Frost ist keine Seltenheit. Brr! Aber die Priorats-Reben sind das ja gewohnt. Im Frühjahr werden sie durch die konstant heiße Sonne aus ihrem Winterschlaf geweckt.

Berglandschaft im Priorat

Top Qualität – dafür steht das Priorat

Jetzt interessiert dich, warum Priorat nicht nur eine Herkunftsbezeichnung ist. Du hast erfahren, dass qualifizierter Anbau mit hohem Standard betrieben wird – ähnlich wie im Rioja. Was zeichnet diese hohe Qualität offiziell denn eigentlich so aus? Die DOC Priorat hat einige Gebote erlassen, so ähnlich wie Moses, aber ohne brennenden Busch.

  • Erstes Gebot: Ein Priorats Wein muss einen völlig erkennbaren und unabhängigen Ausbauprozess innerhalb einer Kellerei durchlaufen haben, bevor er sich DOC Priorat nennen darf.
  • Zweites Gebot: Der Priorat Wein muss vollständig aus Trauben hergestellt werden, die auf einer administrativ abgegrenzten Fläche angebaut wurden. Neunzig Prozent der Weinberge müssen mindestens zehn Jahre alt sein.
  • Drittes Gebot: Die Zusammensetzung des Weins muss mindestens sechzig Prozent aus den Sorten Carignan und / oder Grenache bestehen.
  • Viertes Gebot: Die Trauben müssen von einer Parzelle stammen, die im Eigentum des Winzers:in stehen. Zehn Jahre Erbpacht gehen alternativ auch. Mit anderen Worten: Das Gebiet ist so kostbar, dass nicht jeder hier einfach Wein und erst recht nicht irgendwie herstellen darf.
  • Fünftes Gebot: Die maximale Produktionsleistung der Reben muss 5.000 Kilogramm pro Hektar bei den roten Sorten und 7.000 Kilogramm pro Hektar bei den weißen Sorten betragen. Letzteres Gebot ist mit dem Klimawandel und dem damit verbundenen Schwund an Trauben gar nicht so einfach.
Team Einkauf Silkes Weinkeller

Kaufe Priorat Weins und erlebe dein eigenes Wunder

Willst du die Noten der Weltklasse-Priorat-Weine auch zu Hause mal probieren? Dich erwartet eine Geschmacksexplosion, die du nicht so schnell wieder vergisst. Ein Großteil der Rotweine ist kirschrot und weist einen dichten, vollmundigen Körper auf. Dieses Farbspektrum kommt von den roten Rebsorten, welche im Priorat besonders häufig gedeihen: Garnacha Tinta, Mazuelo, Cariñena, Merlot und Pinot Noir.

Die Weißweine aus dem Priorat sind sehr rar – die Könige der Einhörner eben. Wenn du sie jedoch findest und das Kosten wagst, erlebst du fruchtig warme Weine mit feinen Kräuternuancen. Macabeo, Chenin Blanc und Garnacha Blanca werden hierfür verwendet.

Holla die Waldfee! Achtung beim Kauf von Priorat Weinen! Vergleichsweise hoch ist ihr Alkoholgehalt von bis zu fünfzehn Prozent. Pass bloß auf. Schnell siehst du nicht nur ein Einhorn, sondern gleich zwei, drei oder vier.

Du bist dir nun unsicher, welcher Priorat Wein, welches Geschmackswunder bei dir hinterlassen wird? Du musst nicht im Dunkeln tappen. In unserem Online-Shop findest du eine kleine Weinstory, die dein Erlebnis vorab prophezeit. Im Steckbrief findest du einen Überblick zum Priorat Wein. Hast du noch Fragen, dann helfen wir gerne weiter. Schreibe uns eine E-Mail oder ruf an. Wir helfen dir gerne weiter.